Prinz von Preußen; Sohn des Kronprinzen Wilhelm, Enkel Kaiser Wilhelm II.; 1951-1994 Chef des Hauses Hohenzollern
* 9. November 1907 Potsdam
† 25. September 1994 Wümmehof bei Bremen
Herkunft
Louis Ferdinand, Prinz von Preußen, war der zweite Sohn des damaligen deutschen Kronprinzen Wilhelm und seiner Gemahlin Cecilie, Herzogin zu Mecklenburg.
Ausbildung
In Potsdam besuchte L. das Gymnasium. Nach dem Abitur unternahm er 1927 eine Reise nach Spanien und Südamerika und lernte fließend Spanisch. Dann studierte er in Berlin und Bonn Jura und Nationalökonomie und promovierte im März 1931 an der Berliner Universität "cum laude" mit der Schrift "Theorie der Einwanderung, dargestellt am Beispiel Argentinien" zum Dr. phil. Bald darauf begab er sich nach Nordamerika, um als Mechaniker bei den Ford-Motor-Werken in Detroit die moderne Arbeitswelt kennenzulernen. Während dieser Zeit nannte er sich "Mr. Preußen".
Wirken
Als im Juni 1933 Prinz Wilhelm, der älteste Enkel des früheren Kaisers Wilhelm II. wegen unebenbürtiger Heirat das Erstgeburtsrecht verlor, trat L. an seine Stelle. Prinz Wilhelm fiel im Zweiten Weltkrieg.
Im Frühjahr 1935 kehrte Prinz L. aus den USA nach Deutschland zurück und war hier zunächst Referent in der verkehrspolitischen Abteilung der Lufthansa. In der Zeit des Dritten Reichs verhielt ...